2018 Spätsommer

Im Sommer hat sich einiges getan – hier ein kleiner Bilderbogen:

Wasserzufluß

Gemüsegarten für den Eigenbedarf

Rohre werden verlegt

neugierige Nachbarn

Rohrverlegungen

Leider mußte ein Baum fallen

Blick auf die Umgebung

eigene Knoblauch-„Zucht“

Hier „wohnen“ die Nachbarn

„Verschlussmöglichkeiten“

Das Geländer ist angebracht

Räume entstehen

2018-05-28 Nach der Winterpause

Die Winterpause war länger als geplant; es gab einige Widrigkeiten mit dem Wohnmobil und in der Finca wurde eingebrochen und alles geklaut was nicht niet und nagelfest war. Das musste verkraftet werden.

Seit Ende April sind Wilfried und ich wieder hier und haben die erste Zeit mit Aufräumarbeiten verbracht, immer wieder froh festzustellen, dass zwar alles weg ist aber nichts wirklich zerstört wurde bei dem Einbruch. Inzwischen ist die überdachte Terrasse gemütlich geworden mit den Tischen, die Wilfried gebaut und ich gestrichen habe, mit der Außenküche, mit dem neuen Gasherd, der voll funktionstüchtig ist und – wichtig für das geplante Café – alles ist jetzt sehr gut sauber zu halten mit dem gelegten Fußboden und den verschließbaren Schränken.

Da wir noch keinen Strom haben, der Brunnen zwar voll ist, aber noch kein fließendes Wasser, verbringen wir alle paar Tage eine Nacht in der Herberge im Nachbardorf Calzada (Laptop aufladen, duschen etc.). Ein sehr schöner (und nützlicher) Kontakt ist entstanden zu den Herbergseltern dort und abends, wenn wir die Pilger beim Essen antreffen, wird uns immer wieder bestätigt, dass die Idee mit dem Café sicher angenommen wird.

Die Handwerker sind beauftragt, jedoch hier gelten die „spanischen Gepflogenheiten“ und das heißt, wir müssen uns in Geduld üben – alles dauert viel länger als geplant. Nachdem der erste Ärger über einen mal wieder nicht eingehaltenen Termin verflogen ist, finden wir es immer wieder faszinierend zu sehen, wie anders hier gelebt wird. Die Familie steht über allem und die Gemeinschaft und das Essen, das ewig zu dauern scheint. Es gibt Arbeitszeiten (begrenzt, aber doch auch effektiv), Ruhezeiten und Zeit zum Feiern und wir machen die Erfahrung, dass auch wir tatsächlich Zeit haben, erstaunlich viel Zeit.

Um uns herum blühen die Wiesen mit einer Vielfalt von Blumen und Gräsern (wie in frööher – damals im Hofbachtal, Langenbachtal). Es wachsen so viele Arten von Kräutern, wir kennen nur einen Bruchteil, Minze, Sauerampfer, Brunnenkresse, wilder Spargel (ganz neu für uns) und sogar Wiesenchampinions haben wir schon gefunden. Da kommen viele Inspirationen für kleine vegetarische Gerichte im Pilgercafé.

In dieser Zeit Ende April und Mai kommen täglich 25 – 35 Pilger an unserem Tor vorbei.

Es bleibt spannend….