Archiv des Autors: Pepa
Pilgerfeeling
Pilgerfeeling
Es mußte sein …
Obwohl eigentlich der Eröffnung des Pilgercafés nichts mehr im Weg stand, haben wir in der Woche vor Ostern hier alles stehen und liegen gelassen und uns aufgemacht, nochmal die Strecke auf der Via de la Plata zu laufen, die wir beim letzten Mal ausgelassen hatten und zwar die ca. 130 km von der schönen alten Stadt Caceres hoch zu unserer Finca in Puente de Malena. Die Stecke beinhaltet 5-6 Etappen und ist sehr gut zu laufen; Frühling in der Extremadura, das ist etwas ganz besonderes, denn selbst die Steine blühen, winzige Lilien und Orchideen, Felder von Schopflavendel und Ginster, wilde Hyazinthen und Lupinen in drei Farben und die vielen Arten, die wir nicht benennen konnten. Da wir nahe an den Osterfeiertagen waren, der Semana Santas, in der alle Spanier unterwegs sind, waren die Herbergen extrem voll, das war eine neue Erfahrung, die man vermeiden könnte. Allerdings wären uns dann einige der interessanten Menschen, die gleichzeitig mit uns unterwegs waren, nicht begegnet und das wäre zu schade gewesen.
Jedenfalls ist diese Strecke eine gute Einstiegsstrecke auf der Via de la Plata bis zu uns oder noch drei Tage weiter nach Salamanca für Pilger, die sich einmal ausprobieren möchten. Bitte sprecht uns an, wenn Ihr hierzu gern nähere Informationen hättet. Es gibt ganz regelmäßig Busse von Sevilla oder auch Lissabon zu den interessanten alten Städten auf der Via de la Plata, wo man dann anfangen könnte zu laufen.
Inzwischen sind wir wieder hier. Interessant war, beim Ankommen auf der Finca schon ein „zu-Hause-Gefühl“ zu haben.
Gerade gießt es wie aus Eimern, die Pilger gehen schnellen Schrittes vorbei, eingewickelt bis oben hin in ihre Regencapes, um schnell in ihren Herbergen zum übernachten anzukommen. Das können wir ja (noch) nicht bieten. Also wird das Café eröffnet, wenn die Sonne wieder scheint. Das wird nicht lange dauern.
Winterzeit
Dezembersonne, gleich ist sie auf der Terrasse
Unsere Wohnung, rustico aber sehr gemütlich
Hier leben
Eigentlich fängt es schon an, wenn wir über die alte Brücke, die Puente de la Malena, kommen, den unbefestigten Weg hinauf zur Finca holpern; Wilfried kennt inzwischen jede Fahrrille, jeden rausstehenden Fels und Schlagloch und schafft es, das alte Auto gekonnt an allen Hindernissen vorbeizulenken, so dass wir mit leichtem Schwung oben ankommen. Der Entschleunigungsprozess hat begonnen.
2018-09-29 Es geht voran
Vor einigen Wochen ist dieses Katzenmädchen aufgetaucht und wird von Tag zu Tag zahmer.